Hypnose definieren – Hypnose Definition

Es gibt eine Vielzahl von Definitionsmöglichkeiten der Hypnose. Das Wort selbst kommt aus dem Griechischen und heisst Schlaf. Das Wort Schlaf ist sicherlich nicht optimal gewählt, da die Hypnose nicht wie unser richtiger normaler Schlaf ist. Hypnose ist eher ein innerer entspannter Zustand und ein Prozess, welcher angeregt wird.

Das griechische Wort Hypnose wurde im 18. Jahrhundert im Zusammenhang mit dem in eine Trance gehen geprägt. Vielleicht wurde dieses Wort auch gewählt, weil die Griechen vor über 2000 Jahren sogenannte Schlaftempel hatten. Das waren Orte, wo die Leute mit ihren Anliegen kommen konnten und sich von den Priestern therapieren liessen. Durch Trancen und Geschichten, welche diese Priester erzählten, konnte dann ein Heilungsprozess angeregt werden. Eine Hypnose Definition mit einem einzigen Satz festzuhalten ist daher gar nicht so einfach.

In meinen Seminaren beschreibe ich die Hypnose Definition wie folgt:

Die Hypnose ist eine Art der Meditation. Genauer gesagt eine Meditation mit Suggestionen. Sie entspannen und Worte werden hinzugefügt, die etwas auslösen in Ihnen. Sei es eine einfache Entspannung, eine Veränderung oder ein mentales Durchleben von Herausforderungen und Anliegen, die Sie als Kunde mitbringen. Im hypnotischen Zustand wird dann etwas Neues, Optimaleres angeregt. Sie als Kunde erleben ein neues Verhalten oder eine neue Strategie im Umgang mit sich selbst. Wenn das Unterbewusstsein mit dem Geist und dem bewussten Verstand und den Gefühlen die neue Idee oder Suggestion akzeptiert, kann dies helfen die angestrebte Veränderung direkt umzusetzen und zu erleben. Neue Denkmuster und/oder neues Verhalten entstehen und sind fortan möglich. Sie werden akzeptiert und als neues optimaleres Verhalten integriert und umgesetzt. Auch das Selbstwertgefühl, die Selbstsicherheit, Vertrauen und der Glaube an eigene Talente und Fähigkeiten können sich schnell und effektiv verändern und harmonisieren.

Die Hypnose Definition könnte auch einfach so formuliert werden:

Wir denken und haben eine Vorstellungskraft. Und wir haben auch Gefühle. Unser Denken und unsere Vorstellungskraft lösen Gefühle aus. Das heisst, sie beide beeinflussen Gefühle. Sie wirken auf uns und unsere Psyche. In der Hypnose beschäftigen wir uns mit der Vorstellungskraft und können somit andere oder neue Gefühle erschaffen. Diese lösen dann etwas in uns aus. Somit entsteht etwas Neues, eine Veränderung oder ein neues Verhalten. Das, was Sie sich wünschen.

Hypnose Definition und Trance

Anstatt das Wort Hypnose können Sie auch das Wort Trance verwenden. Das Wort Trance löst weniger Vorurteile in den Menschen aus. Während die Hypnose oft und in vielen Menschen immer noch negativ und mit vielen falschen Vorurteilen behaftet ist. Diese Menschen denken an Fremdmanipulation, Kontrollverlust und haben die Bilder von Bühnenshows oder den Comics im Kopf. Die therapeutische Hypnose ist von der Show- oder Bühnenhypnose weit entfernt.

Mit Hypnose ein Trance einleiten. Die innere Welt anregen. Die Fantasie erwecken. Den Zugang zu Gefühlen, Emotionen und der inneren Wahrnehmung wieder aktivieren. All diese sind Teil der Hypnose. Wenn Sie in Trance sind, können Sie diese innere Welt wieder in ein Gleichgewicht versetzten. Veränderungen auf unbewusster Ebene sind möglich, und diese wirken dann früher oder später auch in der bewussten Welt.

Wir befinden uns täglich ab und zu in Trance

Die Trance ist ein hypnotischer Zustand. Wenn wir im Zug oder Tram fahren und vor uns hin dösen mit offenen Augen, so ist das eine Trance. Auch beim Joggen oder Spazieren rutschen wir oft in einen tranceartigen Zustand. Auch unsere täglich Routine oder unsere Alltags Trance, das heisst, funktionieren zu müssen und eine gewisse Leistung täglich abzurufen, wirkt fast tranceartig oder hypnotisch. Wir könnten sogar das aktive Denken um den Alltag zu bewältigen ebenfalls als eine Art Trance bezeichnen. Mit Hypnose die Trance aktiv zu erleben und hervorzurufen, kann die eigene Lebensqualität oder das Glücksempfinden ziemlich steigern.

Eine Trance ist nichts anderes als ein anderer Zustand, den wir erleben. Ein Zustand der sich eher mit unserer inneren Welt befasst und dort Ordnung schafft oder einem erlaubt einfach seine Gedanken fliessen zu lassen. Mit wenigen hypnotischen Worten und inneren Bildern können Sie sich gelegentlich absichtlich in eine Trance begeben. Bei einer aktiv eingeleiteten Selbsthypnose sowieso. Und diesen Zustand einfach geniessen oder wer will, aktiv Veränderungen anregen um neue Denkmuster und Ideen zu entwickeln. Eine Bereicherung oder Heilung ist möglich. Oder eine Harmonisierung dessen, was aus dem Ruder gelaufen war.

Täglich in die richtige und passende Trance gehen, kann Ihr Leben mächtig bereichern

Probieren Sie es aus: Entspannen – Atmen – Und dann die innere Welt einladen – Möglicherweise zuerst mit Tagträumen beginnen – und dann die Gedanken fliessen lassen und ab und zu steuern. Wenige Minuten oder über eine längere Phase. Dies kommt einem Jungbrunnen für Geist, Seele und Körper gleich.

Hypnose: Stellen Sie sich mal vor… oder Stell dir mal vor…

In der Hypnose der wohl am meisten verwendete Satzbaustein sind die Worte: Stell dir mal vor…

Stell dir mal vor… zu verwenden, ist eine Aufforderung, dass Sie innere Bilder, Erlebnisse oder Träume vor Ihren inneren Augen zu machen. Das heisst, einfach die Vorstellungskraft zu benutzen. Diese unterstützt uns dann innerlich einen Prozess anzuregen. Wie oben erwähnt, es entsteht eine innere Welt, die mit unserer realen Welt Ähnlichkeit hat. Wir kreieren diese Welt zunächst mental. Eben durch die Worte: Stell dir mal vor… oder auch: Ich stell mir mal vor… bei einer Selbsthypnose.

Unser Geist unterscheidet nicht zwischen Vorstellungskraft und Wirklichkeit. Daher wirken unsere Träume so real, als ob wir sie wirklich erleben würden. Und dies ist auch die Absicht in der Hypnose. Gleichzeitig wird auch der unbewusste Teil von uns mit einbezogen.

Stellen Sie sich mal vor, wie das wäre gesund zu sein, nicht mehr zu rauchen, durchzuschlafen, angstfrei, stressfrei zu sein und mehr. Die Themen, bei denen Sie die Hypnose verwenden können, sind fast unendlich. Nutzen Sie am besten selbst von jetzt an ab und zu die Worte: Ich stell mir mal vor…

Schwächt Hypnose den Willen?

Nein, selbstverständlich nicht! Solche Fragen und ähnliche werden oft gestellt. Auch die Frage: Sind willensschwache Menschen einfacher zu hypnotisieren? Im Gegenteil, es findet eine Stärkung des Willens, der inneren Überzeugung und der eigenen Ressourcen bezüglich eines angestrebten Zieles statt. Sie aktivieren unbewusst Kräfte, innere Ressourcen, Freude und Lebensqualität um sich weiter optimal entwickeln zu können.

Die Hypnose hat nichts mit starkem oder schwachem Willen zu tun. Auch nichts mit Intelligenz. Die Hypnose bedient sich innerer Bilder und innerer Überzeugungen und ähnlichem. Es ist daher völlig egal, ob jemand von sich überzeugt ist einen starken Willen zu haben oder nicht. Auch ist egal ob Sie an die Wirkung von Hypnose glauben oder nicht. Letztendlich bewirkt sie etwas. Bei jedem.

Bei unterschiedlichen Menschen wirkt sie unterschiedlich. Wo die Kriterien liegen, weiss ich bis heute auch nicht so genau und die Wissenschaft ebenfalls nicht.. Es hat zum Teil mit Vorstellungskraft zu tun, ob die Hypnose funktioniert oder nicht. Aber auch mit dem Willen sich zu verändern. Wie stark der Wille selbst ist, ist nicht so wichtig.

Übrigens: Sich einer Hypnose zu widersetzen ist einfach und kann jeder umsetzen, ob er oder sie einen starken Willen hat oder nicht. Sie hören dem Hypnotiseur einfach nicht zu und machen sich aktiv andere, eigene inneren Bilder und Vorstellungen als das vom Hypnotiseur angeregt wird. Und schon gelingt es jedem sich dem hypnotischen Phänomenen des Hypnotiseurs und der Veränderung zu entziehen.